Auf der Suche nach der Niddanixe haben sich die Wasserbüffel Frankfurt auch dieses jahr wieder auf die gefährliche Reise gemacht. Diesmal waren es 6 Boote, zwei Boote haben gefehlt, da die Kpitäne "Rücken" hatten. Das Wetter war dieses mal nicht auf unserer Seite, dennoch wurde frischem Nordwind und 8 Grad Kälte getrotzt.
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Die Barolo Truppe war als erster vor Ort. Pünktlich wie die Maurer 10:00, denn sie hatten ja auch zwei Riesenboote aufzublasen.
Die Warsteinertruppe hatte aus dem letztjährigen Debakel gelernt und ein neues Boot (mit Stöpseln) angeschafft. Auch die Wahl der Getränke war vorbildlich!
Aber
wie immer gibt es auch Neulinge die wilde Nidda unterschätzen.
Ein 30 Jahre altes Boot, welches mit irgendwelchen Heißklebepistolen geflickt
wurde, war noch nie Garant eines trockenen Hinterns!
Ein wenig veressert kam Aperol daher. Die im letzten Jahr kläglich versagende Bowdenzugsteuerung wurde durch ein "Fly-by-wire" System ersetzt und die mögliche Umschaltung auf Fernsteuerung erwies sich als weise Entscheidung. 2x25W Stereoanlage mit iPod Schnittstelle ist eigentlich ein Muß.
Boot Marille in passenden Farben. Erst bei Sichtung des Bildmaterials ist aufgefallen, daß sich Otti in den Bootsfarben ge-, und nicht wie vermutet als Zierkürbis verkleidet hatte.
Der von "Rücken" geplagte VV war diesmal nicht mit auf dem Wasser. Er hat sich jedoch als Ordonanz sehr bewährt und gleich beim Start den in WB Kreisen äußerst beliebten "Pinshot" kredenzt, welcher sichtlich Zustimmung fand.
Dieses Zeugs ist nicht zu unterschätzen, hier ein kleiner vorher/nacher Vergleich.
Es heißt davon wird man 100 Jahre alt - schlagartig!
Nur mal kurz mit der Maus über Bild fahren !
Irgendwann gings dann auch mal los. Diesmal sogar recht zeitig, Barolo fing an....
...als letzte war dann auch die Besatzung von Warsteiner nach gefühlten 30 min mehr oder weniger an Bord .
Endlich - alle im Wasser. An Boot Warsteiner sind allerdings Tarierungsprobleme zu sehen. Man merke:
Linksträger und Rechtsträger sollten immer in die gleiche Richtung schauen.
Nur wenn beides Linksträger sind, ist die abgebildete Sitzordnung ratsam.
Im Schlepptau die zukünftige Gurkenglasfüllung. Frank fühlte sich deswegen im Laufe des Tages noch leicht angepisst.
Das bescheidene Wetter konnte der Stimmung jedenfalls nichts anhaben.
Eine ziellos umhertreibende sichtlich verwirrte Seele wurde beherzt eingekreist und aufgegriffen. Der reglos im Boot kniende Mann hatte alkoholfreies Bier an Bord und konnte dem lustigen Treiben nur schwerlich folgen. Der Zustand des Bootes ließ daruf schließen, daß er sich schon 30 Jahre auf See befand. Nachdem man ihn mit einer Zwangsjacke fixiert hatte, wurde er am Ende der Tour in der nächsten Nervenheilanstalt abgeliefert wo er komplett untersucht wurde.
Dies ist wahrscheinlich eines der letzten Bilder des EASM mit intaktem Oberarm. Durch Vorführen eines indischen Seiltricks hatte er die Bewunderung der Kameraden auf sich gezogen . Wenig später zeigte er sich jedoch weniger geschick, was das Halten eines Bootes angeht.
Ankunft am Grillplatz
Was nun folgte ist eine kleine Eingführung in die Welt des Turnens.
Unter Leitung unseres geliebten Someliers wurde den staunenden Wasserbüffeln eine Darbietung zuteil, die selbst die Performance eines"Cirque Du Soleil" in den Schatten stellen sollte.
Katzengleiche Gewandtheit und mentale Vorbereitung sind der Schlüssel zum Erfolg..
Hier handelt es sich um ein "Rad"......
... hier ein "Handstand". Nur für den Laien ist der Unterschied nicht erkennbar.
Abrollen ist sehr wichtig, das hat dann der Rest auch getan.
Die gesamte Truppe war so gebannt ob der Vorführungen des Someliers, daß sie nicht bemerkte daß sich Claude-Oliver Rudolph an deren Grillgut zu schaffen machte.
Nach dieser grandiosen Vorführung hatte der Somelier auch noch die Kraft, sich um den wirklich schwer verletzten EASM zu kümmern. Wie sich später herausstellte, war dessen Oberarm gebrochen. Wie das genau passiert ist, ist unklar. Der sichtlich tattrige und verwirrte Maschinist wurde jedenfalls pitschnass im Wasser aufgegriffen und stammelte nur etwas von einem "Kaventsmann".
Die Tatsache, daß EASM Issi die Tour noch zu Ende gefahren hat stellt ihn auf eine Stufe mit Franz Beckenbauer!
Auch der Endspurt von Marille ist wirklich bemerkenswert.
Ende gut - fast alles gut.
Im Hintergrund ist die Gattin des Someliers zu sehen, die höchstwahrscheinlich auch gerade turnt.